Für Sota Aktivierungen muss die Antenne sehr leicht sein. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass meine Signale mit einer vertikal- polarisierten Antenne deutlich schlechter waren, als mit einem Dipol. Als Vertical verwende ich einen 10m oder 20m Draht ohne Balun, mit einem Radialnetz aus 3*5m langer Litze.
Die Gründe für die schlechteren Signale mit der Vertical sind wahrscheinlich:
- Zu kleines Radialnetz
- Die meisten Sotahügel um mein Heimat- QTH sind bewaldet. Abgestrahlte Energie wird von den Bäumen teilweise in die Erde abgeleitet bzw.
- Die Antenne wird von Baumstämmen abgeschirmt.
In der Betriebsart CW kann man mit den geringen Signalstärken noch super funken. In SSB ist ein so schwaches Signal leider nur sehr schwer für die Gegenstation zu hören.
Da ich einen Antennentuner verwende, entschied ich mich für eine Doublet Antenne (Doppel- Zepp). Sie sollte sehr leicht und günstig sein:
Die Antenne bestehr aus 25m 2*0,14mm² Zwillingslitze (Kupfer). An einem Ende wurde die Litze auf einer Länge von 11m auseinander getrennt. Es entstehen so zwei Dipol- Schenkel.
Gegen weiteres Auftrennen der Litzen wurde an dem Übergang der Dipol- Schenkel zur Zweidrahtleitung (Hühnerleiter) ein Kabelbinder angebracht. Ein weiterer Kabelbinder dient zur Befestigung am GFK- Mast, oder als Aufhängepunkt.
An dem Ende der Zweidrahtleitung (Hühnerleiter) sind Büschelstecker. So kann ich die Antenne direkt mit meinem ZM-4 abstimmen.
Die ersten Tests im Garten verliefen sehr gut. Die Raporte waren super. Sendeleistungen bis 100W sind problemlos möglich. Eine Zweidrahtleitung mit größerem Abstand der Drähe wäre natürlich besser, doch sind solche Hühnerleitern dann wieder deutlich schwerer (z.B. 300Ohm Bandleitung). Die Antenne lässt sich von 160- 10m abstimmen.
Die Kosten für die Antenne liegen unter 10€. Das Gewicht beträgt ca. 190g.
Viel Spaß beim Nachbau!